Frauen: Test bestanden

Platz Drei beim Zwönitzer Sparkassen-Cup

Turnierteilnahme war aufschlussreicher Test

Beim Sparkassen-Cup des Zwönitzer HSV 1928 belegte das Frauenhandball-Sachsenligateam des HSV den 3. Platz vor den punktgleichen (2:4Pkt.) Gastgeberinnen. Punktgleich (je 4:2 Pkt.) wurde der Görlitzer SV II Cupgewinner vor dem Zweitplatzierten SV Schneeberg.

Mit einem sicheren 16:11 Sieg gegen Görlitz startete die HSV-Sieben nach 2x20 Minuten Spielzeit sehr hoffnungsvoll. Anschließend gab es allerdings gegen die Zwönitzerinnen eine knappe 13:14 Niederlage. Die Gastgeberinnen verspielten im Anschluss ihre Siegeschance bei der 26:29 Niederlage gegen Görlitz. Sie wurden am Ende Vierter.

Im letzten Spiel hatten die Marienbergerinnen noch die Chance mit einem Sieg gegen SV Schneeberg den Cup zu gewinnen. Der SV hatte nach einem 22:18 Sieg gegen Zwönitz gegen Görlitz mit 26:29 verloren. In dem bis zuletzt offenen und spannenden Turnier-Abschlussspiel unterlag die HSV-Sieben mit 15:17.

Ab dem 2:2 führte sie bis zum 13:12 (30.) immer. Nach zweimaligem Gleichstand (14:14/33. /15:15/35.) konnte die HSV-Sieben beim 15:16 (38.) einen Strafwurf nicht verwandeln, während die SV-Sieben ihren 7-Meter zum Siegestreffer (40. Min.) nutzten konnte.

„Ich bin nicht enttäuscht, denn das Turnier hat gezeigt, wo wir derzeit stehen und wo wir noch Schwächen haben. Diese werden wir versuchen bis zum Saisonstart abzubauen. Ich habe allen Spielerinnen Einsatzzeiten geboten und viele Besetzungsmöglichkeiten probiert. Die Ergebnisse waren diesmal für mich zweitrangig.“ resümierte eine nicht unzufriedene HSV-Trainerin Lucie Hribova.

Sie trat zudem mit einem total neu formierten Team an. Mit Michaela Mauleova, Kristina Turcanova (beide von Banik Most) und Eigengewächs Emilie Hunger (zurück vom BSV Sachsen Zwickau) gaben drei Neulinge ihr Debüt. Außerdem waren mit Kristin Glöckner (bisher HSV II) und Lilly Heinrich (zurück vom BSV Sachsen Zwickau) zwei junge Eigengewächse dabei, die bis zum Abbruch der Punktspiele bisher nur Kurzeinsätze hatten.

Die "Neuen" im HSV-Team:

Erfreulicherweise spielte Leonie Tinney nach langer verletzungsbedingter Pause wieder. Durch die Abgänge von Vivian Dresel und Anne-Katrin Weingardt (beide zum ACC Amazonen Leipzig) musste auf zwei jahrelange Leistungsträgerinnen verzichtet werden. Mit Marcela Splechtova musste eine weitere starke Stütze der HSV-Sieben verletzungsbedingt ihre Schuhe an den Nagel hängen. Auch die beiden spielstarken Torhüterinnen Nadine Werner und Laura Monse gehören nach privaten und gesundheitlichen Gründen nicht mehr zum Team. Daher ist es erfreulich, dass die neu formierte Frauenmannschaft des HSV ihren ersten Test beim Sparkassen-Cup unter Wettkampfbedingungen gut bestanden hat.

Der HSV spielte mit:
Julia Kluge (Tor), Sylke Sowa, Emma Bielawny, Kristin Tippmann-Wendrock, Emilie Hunger, Natalie Holeckova, Leonie Tinney, Lilly Heinrich, Michaela Mauleova, Kristina Turcanova, Kristin Glöckner

Karlgeorg Frank