wJE: Super Ergebnis für jüngstes HSV-Team
Erstmals Vierter bei wE Bestenermittlung Sachsens
Alessia Wittig im Allstarteam
Das jüngste Team des HSV 1956 Marienberg, das in der Saison 2021/22 am Spielbetrieb teilnahm, erreichte am vorletzten Sonnabend bei der Bestenermittlung Sachsens der weiblichen Jugend E in Markranstädt einen super Erfolg. Die HSV-Mädchen um das Trainerinnen-Duo Katrin Stahr und Julia Kluge erkämpften sich einen guten 4. Platz beim Handballturnier, wurden Fünfte beim Vielseitigkeits-Wettbewerb und sehr guter Vierter in der Gesamtwertung. Das war die beste Platzierung, die bei der bisherigen, viermaligen Teilnahme von einer HSV-E-Jugend erreicht wurde. Die jeweils zwei besten Teams der vier Spielbezirke waren dabei wieder am Start. Als Vize-Bezirksmeister hatte sich die weibliche E-Jugend des HSV für die Bestenermittlung qualifiziert. Beim Handballturnier wurde in zwei am Spielort ausgelosten Staffeln gespielt. Ferner mussten die Mädchen einen umfangreichen und aufwendigen Vielseitigkeits-Test absolvieren. Beides ging dann in die Endplatzierung ein. „Wir hatten während der Saison niemals und mit keiner Silbe daran gedacht, dass wir diesmal wieder an der Bestenermittlung teilnehmen. Erst in den letzten Spielen haben sich unser Mädchen so gesteigert, so dass wir es noch geschafft haben. Schon allein die Teilnahme war für uns ein schöner Erfolg und für die Mädchen war es schon eine Auszeichnung. Denn gegen die besten Teams Sachsen zu spielen, ist schon ein Highlight. Das habe ich allen vorhergesagt“, war das erste Fazit von Katrin Stahr. Sie war froh, dass sie mit ihrem Team gleich ab 10:00 Uhr den Vielseitigkeits-Test hatte. Schon dabei belegten die 14 HSV-Mädchen den guten 5. Platz. Zudem gab es eine Einzelwertung für alle Spielerinnen. Dabei wurden jeweils die 15 besten Mädchen aufgelistet. In vier von fünf Tests waren die HSV-Mädchen gut platziert. Joline Pohlhaus gewann sogar den Dribbling-Test. Lina Großlaub wurde beim Seilspringen Achte. Beim Standweitsprung wurde Pauline Tost Achte und Mia Walther Fünfzehnte. Dreimal in eine Bestenliste schaffte es sogar Alessia Wittig (5. beim Dribbling. 7. beim Standweitsprung, 15. bei der Wurfkraft/ Präzision). Nach dem Mittagessen begann für die HSV-Sieben das Handballturnier: Dabei startete sie mit einer 2:9 Niederlage gegen den HC Leipzig. „Dabei lief bei uns nicht viel. Ob es an der robusten Abwehr des HC lag, oder die Mädchen zu nervös waren, kann ich nicht sagen“ meinte die HSV-Trainerin zum missglückten Auftakt.Gleich danach musste ihr Team gegen den VfB Bischofwerda ran und landete einen knappen 7:6 Sieg. Der VfB gewann dann überraschend gegen den HCL mit 5:4. Im letzten Spiel der Vorrunde musste das HSV-Team gegen den VfL Meißen ran, der den HC Leipzig mit 6:1 und den VfB mit 11:4 besiegt hatte. „Nach diesen Ergebnissen waren wir klar in einer Außenseiterrolle. Wir befürchteten bei einer Niederlage, nun doch nur Letzter zu werden. Meine Mädchen boten den Favoriten aber einen großen Kampf und besiegten ihn mit 8:6,“ berichtete die HSV-Trainerin. Da bei selber Punktzahl, die Ergebnisse gegeneinander entschieden, wurde ihr Team überraschend Staffelsieger. Im Halbfinale musste die HSV-Sieben gegen den neuen Chemnitzer Bezirksmeister, Chemie Zwickau ran. Ihm unterlag man knapp mit 10:12. Im kleinen Finale trafen die Erzgebirgerinnen wieder auf den VfL. „Dabei waren meine Mädchen aber dann platt. Sie haben zwar alles versucht, aber mussten sich mit 7:11 geschlagen geben. Nach kurzer Enttäuschung über den verpassten 3. Platz im Turnier waren jedoch alle glücklich und haben sich über das insgesamt sehr gute Abschneiden gefreut“, meinte Katrin Stahr. Das Finale gewannen die Görlitzer Mädchen mit 18:10 gegen Zwickau. „Von den Görlitzer Mädchen war ich total begeistert. Sie waren fast alle kleiner wie die der anderen Teams. Aber sie spielen so einen schönen Handball. Sie vernaschen die Gegnerinnen im Eins gegen Eins, sind so athletisch und waren einfach eine Augenweide. Gegen Sie hätte ich gern noch einmal gespielt, kam die HSV-Trainerin für den Turniersieger ins Schwärmen. „ Auch unsere Mädchen haben sich aber auch gut entwickelt. Das ganze Turnier war super organisiert. Auch die Verpflegung war sehr gut. Es war ein anstrengender, aber ein schöner Tag für die Mädchen. Denn wir sind 6:45 Uhr in Marienberg gestartet und erst 19:00 Uhr aus Markranstädt zurückgefahren. Wir haben alle Mädchen eingesetzt, was bei der kurzen Spielzeit (2x7,5 Min.) nicht einfach war. Das gesamte Team, aus dem Torhüterin Mia Walther und Alessia Wittig noch herausragten, hat sich für ihren super Einsatz und ihre guten Leistungen ein großes Lob unsererseits verdient, resümierte eine sehr zufriedene Katrin Stahr, die wieder von Julia Kluge gut unterstützt wurde. Dass Alessia sogar ins Siebenköpfige Allstarteam des Turniers gewählt wurde, sorgte zusätzlich für Freude bei allen. Die Ausgezeichnete konnte sich neben der Urkunde und dem Allstar-Team T-Shirt auch über eine Einladung zum zentralen Trainingslager des HVS in Görlitz freuen. Hier sind die Talente mit anderen Auswahlteams vor Ort und bekommen an drei Tagen ihre persönlichen Trainingseinheiten. Danach finden weitere Maßnahmen mit Trainern des Handball-Verbandes Sachsens statt. „Bei den Angehörigen unserer Mädchen, die entweder Fahrdienst übernommen haben oder als Zuschauer bei der Bestenermittlung, aber auch während der Saison dabei waren, möchte ich mich auch für ihre sehr gute Unterstützung recht herzlich bedanken“ , meinte die sehr zufriedene und glücklich klingende HSV-Trainerin.
Der HSV spielte mit:
Mia Walther (Tor) Anni Winkler, Courtney Arnold, Julia Schalling, Jule Berberich, Lina Großlaub, Pauline Tost, Zoe Reuter, Alessia Wittig, Hannah Schumann, Joline Pohlhaus, Nila Langer, Marie Böhm, Helena Morgenstern
Karlgeorg Frank