Frauen: Fehler der HSV-Sieben gnadenlos bestraft
HSV-Team verteilt zu viele Gastgeschenke
Sachsenliga: TuS Leipzig-Mockau - HSV 1956 Marienberg 37:26 (Hz: 17:12)
Wie schon in der Vorwoche musste sich leider die Frauenhandballmannschaft des HSV 1956 Marienberg bei ihrem Sachsenliga-Punktspiel unter Wert, zu hoch und dem Spielverlauf nicht entsprechend, geschlagen geben. Diesmal passierte ihr das Missgeschick bei der 26:37 Niederlage zwar als Außenseiter beim favorisierten Tabellenzweiten TuS Leipzig Mockau. Aber so deutlich wollte die HSV-Sieben nicht verlieren. „Wir sind aber leider wieder sehr schlecht gestartet (1:7/ 11.) und lagen in der 19. Minute mit 3:12 deutlich zurück. Danach haben wir uns aber endlich gefunden und sind auf 12:16 (29.) herangekommen. Auch beim 12:17 Pausenrückstand war noch nichts verloren. Ich dachte, jetzt wird es und unsere Sieben ist in der Lage, weiter aufzuholen. Aber dann haben wir wieder die obligatorischen Fehler gemacht, die uns zuletzt passiert sind“, war das erste Fazit von Trainerin Lucie Hribova. Ihre Sieben spielte nach der Pause beim 16:20 (36.) und 17:21 (39.) auf Augenhöhe mit. Vergebene Siebenmeter und Zeitstrafen verhinderten, dass sie deutlicher herankam. Aber auch beim folgenden 18:23 (43.) waren die Punkte noch nicht vergeben. Denn beim Handball ist ein Rückstand von 5 Toren keine Vorentscheidung. Leider wurden der TuS-Sieben durch weitere technische Fehler und eine acht minütige Ladehemmung im Angriff förmlich Gastgeschenke verteilt. Diese nahm das TuS-Team dankend an und setzte sich vor allem durch viele Kontertore vorentscheidend mit 29:18 (51.) ab. Diesen Vorsprung verwalteten die Gastgeberinnen bis zum Schluss. Das HSV-Team spielte zwar gut mit, aber weitere Fehler passierten und verhinderten, dass es weiter verkürzen konnte. „So schlecht wie es das Ergebnis ausdrückt, waren wir nicht. Die Mädchen haben alle bis zum Schluss super gekämpft. Sie wollten es alle unbedingt gut machen. Aber dabei unterliefen ihnen leider viele technische Fehler, die von Mockau gnadenlos bestraft wurden. Die gut haltende TuS-Torhüterin hat mit guten Pässen für ein sehr gutes Konterspiel ihres Teams gesorgt, wodurch wir auch viele leichte Gegentore kassiert haben“, meinte die HSV-Trainerin. Ihre Torschützenbeste des Tages war Vivan Dresel, die sich mit ihren 10/5 Toren ihre Spitzenposition in der Liga-Bestenliste festigte und sich dabei ein nachträgliches Geschenk zu ihrem 25. Geburtstag bereitete. (Herzlichen Glückwunsch) Leider halfen ihre Treffer nicht zum Sieg für ihr Team. Bei TuS war Tamko Tuebov Leslie Phalone die beste Werferin (6T). Ergänzend meinte die HSV-Trainerin: „Trotz der Niederlage war ich mit dem gezeigten Einsatz und auch teilweise mit dem Spiel meiner Mannschaft zufrieden. Woran es gelegen hat, dass wir trotzdem verloren haben, hat jede Spielerin gesehen und erkannt. Die Saison ist noch lang und jeder kann jeden in der Liga bezwingen. Rückmarsdorf hat als Zehnter den Vierten ACC Amazonen auch überraschend mit 18:17 besiegt. Erfreulich war auch, dass wir zum ersten Mal in dieser Saison, bis auf unsere verletzte Lisa Rohrlapper, die aber als Offizielle dabei war, alle unsere Spielerinnen an Deck hatten. Wir dürfen den Kopf jetzt nicht in den Sand stecken, sondern müssen uns im Training wieder auf das kommende Heimspiel am nächsten Sonnabend gegen den HC Rödertal II (Anwurf 17:00 Uhr) konzentrieren und vorbereiten“.
Der HSV spielte mit:
Julia Kluge, Viktorie Hoskova, Anna-Lea Schönherr (alle drei Tor), Kristin Glöckner, Emma Bielawny (3/2), Clara Marie Leonhardt, Lena Müller (2), Kristin Tippmann-Wendrock (6), Natalie Holeckova, Vivian Dresel (10/5), Leonie Tinney (2), Nikola Holeckova (2), Lena Kummich (1), Peggy Süß
Siebenmeter: HSV 8/6, TuS 5/3
Zeitstrafen: HSV 3, TuS 6
Karlgeorg Frank