Vorschau: Erzgebirgsderby in Schneeberg

Gelingt der HSV-Sieben die Revanche?
Sachsenliga: SV Schneeberg - HSV 1956 Marienberg

Am 5. Spieltag der Handball-Sachsenliga der Frauen steht am kommenden Sonnabend wieder das einzige Erzgebirgskreis-Derby in dieser Spielklasse auf dem Plan. Dazu gastieren die Handballerinnen des HSV 1956 Marienberg bei der 1. Mannschaft des SV Schneeberg (Anwurf 19:30 Uhr / Silberstromhalle). Während die HSV-Sieben zuletzt eine knappe und vermeidbare 19:20 Heimniederlage gegen den HV Chemnitz II einstecken musste, hatte die SV-Sieben wegen der Spielabsage vom SC Hoyerswerda spielfrei. Die Schneebergerinnen haben nach dem 29:29 Remis zuhause gegen den Tabellendritten des Vorjahres VfB Bischofswerda und einer achtbaren 26:30 Auswärtsniederlage beim heimstarken TuS Leipzig Mockau 1:3 Punkte. Dass sie ihren 1. Heimsieg der neuen Saison anstreben, dürfte logisch sein. SV-Trainer Sascha Thieme gastierte beim Spiel der HSV-Sieben gegen den HV C II. Dabei konnte er sich genau ein Bild über die Stärken und Schwächen der Marienbergerinnen machen. Ob es ihm etwas gebracht hat, wird man nach dem garantiert wieder spannend und hart umkämpftem Derby sehen. Im letzten Heimspiel der vergangenen Saison musste sich die HSV-Sieben dem SV-Team sehr knapp mit 26:27 geschlagen geben. Ob ihnen diesmal die Revanche dafür gelingt, sorgt für zusätzlichen Spannungsgehalt. Mit HSV-Trainerin Lucie Hribova und der Spieldirigentin des SV Romy Kolbe treffen dabei auch zwei ehemalige Spielerinnen des Zweitligisten Elbehexen Riesa, diesmal aber als Kontrahenten in unterschiedlichen Positionen aufeinander. „Die SV-Sieben ist ein Gegner, der uns nicht liegt. Die bisherigen Partien waren aber immer hart umkämpft. Romy hat uns mit ihrer Cleverness dabei immer große Probleme bereitet. Darauf müssen wir uns gut einstellen. Wir dürfen uns auf keinen Fall wieder so viele technische Fehler wie gegen Chemnitz leisten und müssen auch diesmal unsere Torchancen besser nutzen. Sonst sind wir chancenlos. Wir werden alles versuchen, um das schwache Spiel gegen Chemnitz vergessen zu machen“,“ meinte HSV-Trainerin Lucie Hribova zum Derby. Sie und ihrem personell kleinen Team ist bewusst, dass es ein schweres Spiel wird. Dabei hofft sie, dass sie keine unerwarteten Ausfälle zu beklagen hat. Weitere Spitzenspiele gibt es an dem Spieltag: Der HC Rödertal II gastiert als neuer Spitzenreiter (6:0 Pkt.) beim Vierten TuS Mockau (5:3Pkt.). Die AAC Amazonen (2. mit 6:2 Pkt.) empfangen den Dritten HSG Neudorf/ Döbeln (5:1 Pkt.).

Karlgeorg Frank