Vorschau: Pokalhürde soll gemeistert werden

Sachsenliga-Sieben gastiert beim Verbandsligisten in Meißen
HVS-Landskronpokal 1. Runde: VfL Meißen II - HSV 1956 Marienberg

In der Herbstferien-Punktspielpause steht am kommenden Wochenende für 24 Frauenhandball-Teams Sachsens die 1. Runde im Landskron-Pokal des Handball-Verbandes Sachsen auf dem Programm. Vier Mannschaften haben Freilose. Die HSV-Sieben gastiert dazu am 29. Oktober als Neunter der Sachsenliga (3:7 Pkt.) beim Tabellenzehnten (2:8 Pkt.) der Verbandsliga Ost, bei der Oberliga-Reserve des VfL Meißen. Beide Teams sind in die Punktspielsaison nicht gut gestartet und sie mussten zuletzt ähnlich knappe Niederlagen einstecken. Die HSV-Sieben verlor mit 23:26 in Schneeberg und die VfL-Zweite zuhause gegen den Radeberger SV mit 23:25. Beide werden daher alles versuchen, um im Pokalspiel wieder in die Erfolgsspur zu kommen. Nach der Papierform sind die Erzgebirgerinnen als höherklassiges Team in einer Favoritenrolle, wovon aber HSV-Trainerin Lucie Hribova nichts wissen möchte. Zumal Pokalspiele bekanntlich eigene Gesetze haben, wobei die vermeintlichen Außenseiter immer für Überraschungen gut sind und oftmals den Favoriten bezwungen haben. Sie meinte dazu „Nachdem wir im Vorjahr nicht am Pokalspielbetrieb teilgenommen haben, ist das wieder etwas Neues für uns. Wir haben wegen der Ferien und weil die Halle diese Woche gesperrt ist, weniger trainiert. Einige Spielerinnen und auch ich waren urlaubsbedingt verhindert. Die Vorbereitung für das Pokalspiel war daher nicht so optimal. In der Ferienzeit ist das aber nicht zu ändern. Mal sehen, mit welchem Aufgebot wir überhaupt auflaufen werden. Das soll aber keine Ausrede sein, wenn es mit dem von uns angestrebten Sieg und dem Erreichen der 2. Runde nicht klappen sollte.“. Zur gegnerischen Sieben und zu ihren Erfolgsaussichten meinte sie ferner: „Die VfL-Zweite ist nicht schwach. Wir haben gegen sie schon bei unserem Turnier gespielt. Sie haben gute Leute in ihren Reihen, die auch sehr gut und schnell spielen können. Die bessere Tagesform wird entscheiden, wer gewinnt. Wir hoffen jedoch, dass wir das sind und auch mit einer begrenzten Auswahl von Spielerinnen die Pokalhürde meistern werden. Dafür müssen wir aber im Angriff richtig Gas geben und dürfen uns nicht viele Fehler leisten. Auch im Abwehrverhalten müssen wir voll konzentriert auftreten. Lassen wir uns also überraschen, was am Ende herauskommt.“ Das Pokalmatch ist zudem eine Generalprobe für das anstehende schwere Heimspiel gegen den Vorjahresdritten VfB Bischofswerda. Die Partie wird nicht wie gewohnt sonnabends, sondern diesmal am Sonntag dem 6. November (Anwurf 17:00 Uhr) angepfiffen, was sich die HSV-Fans jetzt schon vermerken sollten.

Karlgeorg Frank