FP (Ausgabe Werdau): HSG zahlt zum Auftakt Lehrgeld
Freie Presse vom 3.9.24 | Lokalsport Werdau | Text: Anika Zimny Foto: Sebastian Mühlig
Die Enttäuschung über das erste Spiel in der Oberliga Sachsen war den Hanballerinnen der HSG Langenhessen/Crimmitschau anzusehen.
Im ersten Oberliga-Spiel hielten die Handballerinnen aus Langenhessen und Crimmitschau anfangs gut mit. Am Ende hatte die klare Niederlage vor allem zwei Gründe.
Von Anika Zimny
Langenhessen - Trainerin Corina Cupcea fiel es am Montag zunächst schwer, positive Aspekte aus der klaren 20:34-Niederlage der HSG Langenhessen/Crimmitschau zum Saisonauftakt zu ziehen. Beim HSV Marienberg, einem der Favoriten in der Oberliga Sachsen, war ihr Team im ersten Pflichtspiel nach dem Aufstieg am Sonntag ohne Chance geblieben. „Marienberg wird in dieser Saison mit vorne stehen, da bin ich mir sicher. Es war für uns nicht das Spiel, das wir gewinnen müssen. Aber wir haben immerhin am Anfang gezeigt, dass wir phasenweise mithalten können“, sagt Cupcea.
Die Einschätzung der HSG-Trainerin schlug sich in dem Moment auch auf der Anzeigetafel nieder. Bis zum 6:8 aus Sicht der Gäste in der 19. Minute blieb der Aufsteiger in Schlagdistanz. Danach machten sich bei Langenhessen/Crimmitschau vor allem zwei Dinge bemerkbar, die einen spannenderen Spielverlauf verhinderten. So fehlten gleich eine ganze Reihe erfahrener Spielerinnen wie Franziska Stolle, Ulrike Heinrich und Isabell Dosdall. „Das macht sich dann auch in der Breite des Kaders bemerkbar, weil wir nicht so viel wechseln konnten wie gewohnt. Da können wir einfach nicht 60 Minuten gegen so eine Mannschaft wie Marienberg mithalten“, erklärt Corina Cupcea.
Dass die Gastgeberinnen nach dem 15:8-Pausenstand in der zweiten Halbzeit ihren Vorsprung kontinuierlich ausbauen konnten, lag zudem an der schlechten Wurfquote der HSG. Ein ums andere Mal gingen die Versuche nicht in den Kasten. „Mit einer besseren Chancenverwertung sieht es am Ende schon anders aus. Wir haben da manchmal zu schnell den Abschluss gesucht und müssen daran arbeiten, uns in eine bessere Position zu bringen“, sieht die HSG-Trainerin einen Aspekt für die anstehenden zwei Trainingseinheiten bis zum ersten Heimspiel am kommenden Samstag.
Dann gastiert im Koberbachzentrum mit dem HC Rödertal II ein Team, was mit zwei Niederlagen in die Saison gestartet ist. In der Vorbereitung auf die Partie will Corina Cupcea den Fokus vor allem auf ihre Mannschaft legen. „Die Mädels haben in Marienberg gesehen, auf was es in der Liga ankommt. Jetzt müssen sie lernen, schnell wieder aufzustehen nach einer Niederlage. Der Kader sollte am Samstag auch wieder ein bisschen größer sein“, blickt die Trainerin voraus.