Frauen: Deutlich auch gegen Klotzsche gewonnen
Gegen eine gut eingestellte Mannschaft der SG Klotzsche war es für für HSV-Frauen kein Selbstläufer. Zwar lag man von Beginn an ständig in Führung, aber die Gäste konnten immer wieder ihren Rückstand verkürzen. Erst ab Mitte der ersten Halbzeit schafften es die Marienbergerinnen den Vorsprung relativ konstant bei fünf Toren zu halten. Allerdings musste sich dafür doch mächtig angestrengt werden.
Neun der aufgestellten zwölf Spielerinnen des HSV freuten sich über zwei und mehr Torerfolge. Dabei gelang Sarah Martin eine tadellose Wurfquote vom Siebenmeterpunkt. Bei sechs Versuchen verwandelte sie alle Siebenmeter. Insgesamt gelangen ihr sieben Treffer, was sie damit zur besten Torschützin des HSV machte.
Im Duell der einzigen beiden zuvor noch ungeschlagenen Mannschaften gegen die SG Klotzsche wurde die Konstanz der jungen Mannschaft einmal mehr auf die Probe gestellt. Und die Gastgeberinnen leisteten sich dann auch einige Schwächephasen, wie Chris Tippmann einräumt. „Die Leistung war nicht so gut wie in den ersten beiden Saisonspielen“, so der HSV-Trainer. So mancher technische Fehler von Marienberg ließ die Gäste immer mal wieder Morgenluft schnuppern. Mit zwei Toren in Folge kämpften sie sich auf 3:4 heran (7.) und blieben bis zum 15:11 in Reichweite. Die letzten beiden Tore der ersten Halbzeit gingen aber auf das Konto der Gastgeberinnen, die ihren Vorsprung gut zehn Minuten nach dem Seitenwechsel mit dem 23:13 erstmals in den zweistelligen Bereich schraubten und danach nichts mehr anbrennen ließen.
Ein Schlüssel zum letztlich souveränen 32:20-Erfolg war laut Tippmann wieder einmal die starke Defensive. „Hinten haben wir sicher gestanden“, bilanziert der Trainer, der sich vorn zudem über die enorme Variabilität im Angriffsspiel freuen konnte. Fast alle Feldspielerinnen trugen sich in die Torschützenliste ein. Unter anderem steuerte Lena Müller vier Tore bei, die sich nach längerer Pause als Alternative am Kreis empfehlen konnte. Hin und wieder schüttelte Tippmann zwar bei so manchem übermütigen Pass seines Teams den Kopf. Mit Kritik hielt er sich hinterher allerdings zurück: „Solange wir unserem System treu bleiben, ist alles in Ordnung.“ Mit Blick auf kommende Aufgaben fordert der Coach dennoch eine Steigerung und vor allem „mehr Spieldisziplin“. Auch wenn am kommenden Samstag mit dem HC Rödertal II der noch punktlose Tabellenletzte in Marienberg zu Gast sein wird.
Der HSV spielte mit:
Helene Enger, Julia Kluge (beide Tor), Amy-Aaliah Knoch, Kristin Tippmann-Wendrock (2), Martha Langer (3), Lena Kummich (2), Leni Winkler (4), Sarah Martin (7/6), Lisa Rohrlapper (3), Emma Bielawny (5), Lena Müller (4), Leonie Tinney (2)
Siebenmeter: HSV 6/6, SGK 5/3
Zeitstrafen: HSV 3, SGK 4