Frauen: Favoritenrolle gerecht geworden
Landskronpokal: HSV Weinböhla - HSV 1956 Marienberg 16:36 (10:18)
In der ersten Runde des Landskronpokales feierten die HSV-Frauen einen nie gefährdeten Auswärtsieg gegen den Verbandsligisten HSV Weinböhla. Nur beim 0:1 lagen die Marienbergerinnen zurück. Ab der vierten Minute gingen sie in Führung und gaben die nicht mehr aus der Hand.
Vivian Dresel erzielte mit neun Treffern die meisten Tore für die Frauen aus den Erzgebirge. Mit sechs verwandelten Strafwürfen hatte sie auch diesmal ein sicheres Händchen von der Siebenmeterlinie. Lena Kummich und Sarah Martin überzeugten mit je sechs Treffern.
Wegen der Ferien in Sachsen musste Chris Tippmann in der ersten Runde des Landskronpokals zwar auf einige Spielerinnen verzichten. Dafür freute er sich in Weinböhla aber auch über ein Comeback. „Nach siebenmonatiger Verletzungspause war Clara Bielawny endlich wieder mit von der Partie“, berichtet der Coach, dessen Mannschaft ihrer Favoritenrolle beim Tabellenvorletzten der Verbandsliga West eindrucksvoll gerecht wurde. Beim klaren 36:16-Auswärtssieg ließen die HSV-Damen nie Zweifel an ihrem Einzug in die nächste Runde aufkommen.
„Bei 20 Toren Vorsprung gibt es nichts auszusetzen“, sagt Tippmann, der die in der 24. Minute von ihm genommene Auszeit für nicht erwähnenswert hielt. Mit zwei Toren in Folge hatten die Gastgeberinnen gerade auf 8:13 verkürzt, doch der Weckruf des Trainers half. Bereits zur Halbzeit (18:10) hatten die Gäste die Weichen gestellt, der zweite Spielabschnitt ging dann sogar noch eindeutiger an sie. Das Tor zum Endstand war ausgerechnet Clara Bielawny vorbehalten, die an der Siebenmeterlinie die Ruhe bewahrte – und nun mit ihren Teamkolleginnen weiter am Pokal-Traum feilt.
In der vergangenen Saison hatte sich das Achtelfinale als Endstation erwiesen, als der HSV in Weißenborn verlor. Dieser Kontrahent ist am Wochenende allerdings überraschend ausgeschieden – genau wie die HSG Langenhessen/Crimmitschau, die am kommenden Sonntag zum nächsten Liga-Spiel in Marienberg antritt. Im Pokal geht es erst in einigen Wochen mit dem Achtelfinale weiter. „Dann hoffentlich mit einem Heimspiel, denn diesmal wollen wir weit kommen“, so Tippmann mit Blick auf die Auslosung.
Der HSV spielte mit:
Helene Enger (Tor), Kristin Tippmann-Wendrock, Martha Langer (1), Lena Kummich (6), Clara Bielawny (1/1), Tamara Schreiter (1), Sarah Martin (6), Lisa Rohrlapper (4), Emma Bielawny (5), Leona Wagner (3), Vivian Dresel (9/5)
Siebenmeter: WEI 5/2, HSV 7/7
Zeitstrafen: WEI 3, HSV 2